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Lafontana Quinte beantwortet gerne alle Ihre Fragen.
Stellen Sie Ihre Fragen, es ist kostenlos!Warum sind Väter wichtig, was ist deren Aufgabe?
„Die Rolle der Väter ist, den Kindern als männliche Identifikation zu dienen. Sie stellen den Gegenpool zum „allmächtigen weiblichen“ dar und sind für die Rollenfindung enorm wichtig. Für die Mädchen ist der Vater die erste männliche Bezugsperson und für den Sohn ein wichtiger Hafen nach der Ablösung aus der Symbiose zur Mutter. Damit die Jungen sich von ihren Müttern lösen können, brauchen sie Väter, die sie auffangen.“ „Männer müssen sich wieder vermehrt mit ihrem Männerbild auseinandersetzen und ein neues Rollenverständnis entwickeln, um ihren Söhnen Väter zu sein, die sie aus der „mächtigen“ Mutterbindung holen.“
Was sind die Auswirkungen, wenn der Vater fehlt?
„Die Identifikation findet durch „Ersatzväter“ aus den Medien, dem Film oder der Werbung statt. Doch die medial verbreiteten Rollenbilder des Mannes, haben leider nur wenig bis gar nichts mit der Realität zu tun, was zu Verunsicherungen im Rollenverständnis führt.“
Was beinhaltet das „da sein“ des Vaters? Was macht einen guten Vater aus?
„Wichtig ist sicherlich Zeit. Wenn Papa sich vom ersten Tag an für seine Kinder Zeit nimmt, mit ihnen spielt, kocht, isst und den Tag verbringt, vermittelt das Sicherheit. Das Kind weiss, auf meinen Vater kann ich zählen. Die Frage, die sich jeder in dieser Situation stellen sollte ist: Was hätte ich mir von meinem Vater gewünscht?“
Warum tun sich Männer mit der Vater-Rolle schwer?
„Sie hatten zum grossen Teil selbst keine Väter und so fehlen bereits ihnen die Vorbilder. Hinzukommt, dass die gesellschaftlichen Veränderungen das Rollenbild der Männer verändert hat. Viele Männer sind verunsichert: Was macht einen Mann aus? Was heisst es, ein guter Vater zu sein? Dann hat die Auseinandersetzung mit Männern als Täter, die sexuelle Gewalt anwenden, die Verunsicherung noch verstärkt. Wie nahe darf ich meinem Kind kommen? Welche Berührung ist wichtig, ab wann mache ich mich bereits verdächtig?“
Was können Männer gegen die Verunsicherung tun?
„Sie sollen sich für ihre Interessen einsetzen, sich outen und sich aus ihren eigenen Mutterbindungen befreien. Wichtig ist, dass sie die Beziehung zu ihren Söhnen pflegen und für sie da sind, wenn sie den Schritt in die Männerwelt vollziehen. Leider fehlen bei uns entsprechende Rituale, die den Knaben klar zu verstehen geben: ab heute bist du ein Mann. Sind Väter nahe an ihren Söhnen dran, könnten sie solche Rituale wieder einführen, zum Beispiel wenn der Sohn seinen 1. Samenerguss hat. Doch damit der Sohn dieses Erlebnis mit seinem Vater teilt, braucht es eine solide Vertrauensbasis.“
Was können Frauen tun, um der Verunsicherung der Männer entgegenzuwirken?
„Grundsätzlich ist es an den Männern, ihr Rollenbild und Rollenverständnis zu verändern. Die Frauen sollten nicht nur von den Männern verlangen, vermehrt Verantwortung für die Betreuung der Kinder zu übernehmen sondern ihnen die Verantwortung auch wirklich abgeben, sie dabei ermutigen und ihnen vertrauen, dass sie es gut machen.“
Haben Sie Fragen zum Thema?
Caren Quinte und Doreen Bottani,
Sexualberatung und Paartherapie,
beantworten Ihre Fragen per Mail.
Literaturtipp zum Thema:
Die Kraft der männlichen Sexualität, Peter A. Schröter & Charles Meyer, Pendo Verlag Zürich, ISBN 3-85842-556-7
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