Mit zunehmendem Alter unterliegen auch unsere Zähne Abnutzung, Karies, Entzündungen oder kleineren Unfällen. Glücklicherweise gibt es heutzutage in der modernen Dentalmedizin Lösungen, die jedem Lächeln gerecht werden. Im Folgenden findest du eine Übersicht über die verschiedenen Optionen, von Inlays über Veneers bis hin zu Zahnspangen.
Die Wahl, der für dich besten Methode, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Größe und Lage des Defekts, der individuellen Zahnsituation und den ästhetischen Zielen des Patienten. Dein Zahnarzt wird die beste Option für deine spezifische Situation empfehlen und dir dabei helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Es ist wichtig, dass du eine gründliche zahnärztliche Untersuchung durchführen lässt, um eine genaue Diagnose zu erhalten und eine angemessene Behandlungsoption zu wählen.
Inlays stellen eine stabile, langlebige und ästhetische Alternative zu herkömmlichen Füllungen dar, wenn Seitenzähne größere Defekte aufweisen. Allerdings ist es eine Voraussetzung, dass die Zahnwände noch ausreichend dick sind.
Bei der Behandlung wird zunächst der Defekt, beispielsweise ein Kariesloch, präpariert. Anschließend wird ein Abdruck des Zahns genommen, um das Inlay passgenau für die Kavität zu modellieren. Wenn das Keramikinlay perfekt an die Zahnfarbe angepasst wird, ist es fast unsichtbar.
Keramik- und Goldinlays haben eine Lebensdauer von zehn bis 15 Jahren. Die Verwendung von Inlays erfordert die Entfernung von viel gesunder Zahnsubstanz. Die genutzten Materialien sind relativ teuer, was sich im Preis niederschlägt - abhängig von der Größe der Füllung kann ein Inlay rund 1.200 CHF kosten.
Gibt es Alternativen hinsichtlich des Materials? Amalgam ist ein klassisches Füllmaterial, das aus einer Mischung aus Quecksilber und anderen Metallen besteht. Ist es einmal im Mund, ist es auch nicht gesundheitsschädlich und zudem sehr stabil, langlebig und leicht in der Verarbeitung. Problematisch ist das Einsetzen sowie das Entfernen der Amalgamfüllungen, da hierbei Quecksilberdämpfe freigesetzt werden. Wenig ästhetisch ist auch die Farbe, weshalb mehr und mehr sogenannte Kompositfüllungen genutzt werden, denn diese sind zahnfarben und setzen sich aus Kunststoffen, Glas und Quarz zusammen.
Sowohl kleine Schönheitsfehler, als auch Beschädigungen an den Vorderzähnen, können mit den dünnen Keramikschalen bestens umhüllt werden.
Damit die natürliche Wirkung der dünnen Verblendungen nach dem Aufkleben sichergestellt ist, entfernt der Zahnarzt etwas Zahnschmelz des gesunden Zahnes. Danach werden die massgeschneiderten Veneers auf den Zähnen aufgebracht. Veneers halten im Regelfall etwa 15 Jahre bei guter Zahnpflege auch darüber hinaus. Ungeeignet sind sie jedoch bei Zähneknirschen sowie Nägelkauen.
Die Kosten von Veneers können bis zu 2.000 CHF betragen, abhängig von Vorbehandlungen und der Art sowie Anzahl der Veneers. Hier lohnt sich durchaus auch mal der Blick nach Deutschland. Als Alternative käme lediglich das sogenannte Contouring in Betracht. Dabei geht zwar kaum Substanz verloren, jedoch altert der Kunststoff schneller und kann sich leicht verfärben.
Wenn bereits zu viel Zahnsubstanz zerstört wurde und sowohl Füllung als auch Inlay nicht mehr genutzt werden können, braucht es eine Krone.
Die Wahl der Krone hängt von der Position des betroffenen Zahns, ästhetischen Ansprüchen und dem Budget ab. Standardmäßig werden Metalllegierungen bei Kronen für Backenzähne eingesetzt. Die Vollgusskronen aus Zirconiumoxid-Keramik sind etwas teurer, aber sehr langlebig und stabil. Die Kosten belaufen sich auf 750 bis 1.300 CHF je Krone
Die Haltbarkeit beträgt bei Vollguss und Vollkeramik 15 bis 25 Jahre und bei Verblendkronen mindestens 15 Jahre. Vor der Anbringung der Krone werden gegebenenfalls Zahnstein entfernt und Entzündungen behandelt. Anschließend wird der Zahn abgeschliffen, um Platz für die Krone zu schaffen. Nachdem der Kiefer abgeformt wurde, wird ein Provisorium auf den Zahn gesetzt, das nach einer Woche durch die Krone ersetzt wird. Wenn die Krone nicht richtig sitzt, können Probleme wie Fehlbiss, Kiefergelenkprobleme und Kieferknochenabbau auftreten. Außerdem steigt das Risiko für Kronenrandkaries.
Darüber hinaus können Implantate zum Einsatz kommen, die jedoch relativ teuer sind. Zahnspangen können auch bei Erwachsenen noch Fehlstellungen beseitigen, weshalb sie gerade hierbei eine echte Alternative darstellen. Welche Kosten von der jeweiligen Krankenversicherung getragen werden, sollte man am besten bei der eigenen erfragen.