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Projektpädagogik - handlungsorientierter Lernansatz

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Projektpädagogik -  handlungsorientierter Lernansatz

Wir stellen immer häufiger fest, dass die Schülerinnen und Schüler Schwierigkeiten haben, in der Schule einen Sinn zu finden. Für sie erscheint das Wissen völlig losgelöst von seinem Gebrauch und sie beschreiben die Schule als eine Aneinanderreihung von Fächern, deren gelehrtes Wissen in keiner Verbindung zueinander steht. Daher fragen wir uns, wie Lehrer der Schule wieder mehr Sinn verleihen können.

Projektpädagogik ist ein handlungsorientierter Lernansatz, der Kinder und Jugendliche dazu ermutigt, eigenständig und selbstbestimmt zu lernen. Im Mittelpunkt steht dabei die Bearbeitung eines realen oder fiktiven Themas, das die Kinder und Jugendlichen interessiert.

Dem Lernen wieder einen Sinn geben

Die Projektpädagogik ist eine Lernmethode, die dieser Problematik Rechnung trägt.

Diese Pädagogik gliedert sich in mehrere Phasen:

  • Die Planung
  • Die Kommunikation
  • Die Integration
  • Die Realisierung

Das Prinzip, Wissen aus verschiedenen Fächern zu verknüpfen, um ein gemeinsames Werk zu schaffen, das manchmal auch eine soziale Zielsetzung hat, ist ein Ansatz, der bei den Schülerinnen und Schülern eine hohe Motivation hervorruft. Sie ermöglicht es, Erfahrungen in einer Schule zu sammeln, die in realen Herausforderungen der heutigen Gesellschaft verankert ist, um darüber nachzudenken und Lösungen zu finden.

Die Freude am Lernen wiederfinden

Die Projektpädagogik fördert die ganzheitliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler, d. h. den Erwerb und Aufbau von grundlegendem Wissen, kognitiven und metakognitiven Strategien sowie die Entwicklung von Kompetenzen.

Nämlich:

  • Entwicklung von Selbstständigkeit und Eigeninitiative.
  • Lernen, mit Entscheidungen umzugehen und diese zu verhandeln.
  • Das Denken strukturieren, analytisches und kritisches Denken entwickeln.
  • Eine Reihe von Handlungen antizipieren und planen und dabei an ihre Organisation, Optimierung und Folgen denken.
  • Die persönliche und kollektive Identität durch eine Form von Empowerment stärken.
  • Die Zusammenarbeit und Kooperation mit anderen anregen.
  • Das Selbstvertrauen steigern, vor allem bei schwierigen oder schüchternen Schülern. 
     

"Motivieren heisst also, den anderen in Bewegung zu setzen,
ihm zu ermöglichen, sich in einer Aktivität zu engagieren,
die zuvor für ihn keinen Sinn hatte." 

Célestin Freinet

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