Seit Jahren ist die Lehrstellensituation in der Schweiz angespannt. In verschiedenen Berufsbereichen entspricht das Angebot nicht der Nachfrage. Die stabile Wirtschaftslage und die konstante Zahl der Schulabgänger wirken sich jedoch positiv auf den Lehrstellenmarkt aus.
Insbesondere Jugendliche mit sozialen und schulischen Bildungsdefiziten haben mehr Mühe, eine Lehrstelle zu finden. Die Zeit, in denen man die berufliche Laufbahn aussuchen konnte, ist vorbei und scheint nicht so bald zurück zu kommen, obwohl die Konjunktur stabil ist.
Ihr Kind sollte sich folglich mit mehreren Möglichkeiten auseinandersetzen und verschiedene Schnupperlehren absolvieren, um sich ein umfassendes Bild von den gewünschten Berufen zu machen. Anstelle eines 12. Schuljahres können längere Praktika für Klarheit und eine anschliessende Lehrstelle sorgen.
Berufswahlzentren
Die Berufsinformationszentren (BIZ) sind frei und kostenlos zugänglich. Sie halten breite Informationen zu sämtlichen Berufen, Schulen und Weiterbildungsmöglichkeiten bereit. Mit Infoblättern, Büchern, Videos und DVDs kann man sich selbständig über die bestehenden Möglichkeiten informieren.
In der Regel kann man zu den üblichen Bürozeiten die Informationen einsehen und teilweise auch mitnehmen. Per Computer kann man offene Arbeits- und Lehrstellen abrufen.
Berufsinformationszentren machen Berufs- und Laufbahnberatungen, beraten IV-RentnerInnen bezüglich einer beruflichen Neuorientierung oder führen kurze Informationsgespräche.